Der Film „Namo“ („Der Fremde“) des iranischen Regisseurs Nader Saeivar erzählt die Geschichte eines kurdischen Lehrers, der mit seiner Familie in eine neue Stadt versetzt wird. Seine Bemühungen, sich in die Nachbarschaft einzufinden, werden durch das plötzliche Auftauchen eines Fahrzeugs mit zwei Insassen, welches von nun an jeden Tag in seiner Straße parkt, überschattet. Eine Spirale aus Argwohn, Misstrauen und gegenseitigen Anschuldigungen wird losgetreten, die selbst vor der eigenen Familie nicht halt macht. Der Film veranschaulicht auf ruhige, aber bedrückende Weise, wie die Machtmechanismen des iranischen Regimes das Leben in dem Land bestimmen.
von Nader Saeivar | 2020 | 93 Minuten | kurdisch, farsi, aserbaidschan-türkisch | Original mit dt. Untertiteln